Tagung, 02. bis 04.11.2017, Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin, Dorotheenstraße 24, 10 099 Berlin, HP 3.246
Donnerstag, 2. November
19 Uhr Abendvortrag
Frank-Rutger Hausmann (Freiburg): Internationalität von Geistes- und Kulturwissenschaften in der NS-Zeit – die deutsch-französische Rivalität im Spiegel der romanistischen Fachzeitschriften
Freitag, 3. November
9:30 – 10:15 Uhr
Andrea Albrecht, Lutz Danneberg, Alexandra Skowronski (Heidelberg/ Hamburg): Zwischenvölkisches Verstehen. Zur Einführung
10:15 – 11:00 Uhr
Ralf Klausnitzer (HU Berlin): Mit Hollerith-Maschinen und 52 Mio RM. Wissenschaftliche Zeitschriften zwischen staatlichen Subventionen, politischen Imperativen und epistemischem Eigensinn
11:15 – 12:00 Uhr
Holger Dainat (Bielefeld): Die Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte und ihre internationalen Beiträger
12:00 – 12:45 Uhr
Ine Van Linthout (Gent): Europäischer Wissenschafts-Dienst. Expansive Internationalisierung im Rahmen des „Kriegseinsatzes der Geisteswissenschaften“
14:00 – 14.45 Uhr
Yvonne Zimmermann (Stuttgart): Internationale Perspektiven der Germanisch-romanischen Monatsschrift 1933-43
14:45 – 15:30 Uhr
Kristina Mateescu (Heidelberg): Katholisch grundierte Internationalität? Die Zeitschrift Hochland
16 – 18 Uhr Besuch der Handschriftenabteilung in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz (Potsdamer Platz) + Sichtung des Archivs des Verlags Walter de Gruyter
Samstag, 4. November
10 – 10:45 Uhr
Jens Thiel (WWU Münster/ HU Berlin): Internationalität. Was für eine Internationalität? Exemplarische Überlegungen zu Wissenschaftsakademien im „Dritten Reich“
10:45 – 11:30 Uhr
Matthias Berg (HU Berlin): Das Schöne und das Biest. Die deutschschweizerische Kulturzeitschrift ‚Corona’ und der Nationalsozialismus
11:45 – 12:30 Uhr
Katrin Hudey (Stuttgart): „Das Verständnis und den Austausch zwischen Ost und West […] fördern“. Zur deutsch-chinesischen Zeitschrift Sinica (1925-1942)
12:30 – 13:15 Uhr
Pascale Roure (Istanbul): Zu türkisch-deutschen Kontakten
Zum Herunterladen: Plakat, Programm, Tagungsbericht
Ziel der Zusammenkunft ist es, bis dahin akkumulierte Erkenntnisse zu internationalen akademischen Beziehungen Deutschlands zwischen 1933 und 1945 vorzustellen und mit unseren Kooperationspartnern sowie einigen auswärtigen Experten/ interessierten Wissenschaftlern zu diskutieren. Dabei können sowohl materiale Aspekte der bis dahin genauer rekonstruierten Entwicklungen wissenschaftlicher Periodika im Spannungsfeld politischer Lenkungsansprüche als auch konzeptionelle und methodologische Fragen der historiographischen Arbeit thematisiert werden. Vorgesehen sind Austauschmöglichkeiten mit Berliner Wissenschaftshistorikern (von HU, FU, TU und dem MPI für Wissenschaftsgeschichte) und ein Besuch der Handschriftenabteilung in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz mit Sichtung des Archivs des Verlags Walter de Gruyter.